Kiwanis-Club Grenchen im Kanton Uri, in
Unterschächen, im Sozialeinsatz.
Ungewohnte Arbeiten - doch Allen hat es grossen Spass gemacht
!
Der Kiwanis-Club Grenchen realisierte in Unterschächen, der
Patengemeinde der Stadt Grenchen, zu seinem 25 -jährigen Bestehen
einen attraktiven Spiel-, sowie einen Begegnungsplatz.
„Serving the Childern of the World“, wir dienen
den Kindern der Welt. Der Leitspruch von Kiwanis International
setzte der Grenchner Club in die Tat um. In Unterschächen
realisierten die Kiwaner in Fronarbeit ein langes Wunschdenken
der Urner Gemeinde: Die Realisation eines attraktiven Spielplatzes
für die Schuljugend, sowie einen Begegnungsplatz. Ausserdem überreichte
der Kiwanis-Club Grenchen noch einen Jubiläums-Check über 25’000 Franken.
KF Renato Delfini
An der Gesellschaft partizipieren und unseren Beitrag leisten, diejenigen
zu unterstützen, die Hilfe brauchen: Damit setzt sich der Grenchner
Kiwanis-Club auseinander. An ihrer 25 . Generalversammlung anfangs
Mai dieses Jahres – 1981 wurde der Club gegründet - beschloss
man ein Projekt, das Mut und Unternehmungslust im sozialen Bereich
erfordere und nachhaltige Wirkung aufweisen soll, zu realisieren.
Auf Information und Vermittlung von Clubmitglied KF Francois Scheidegger,
Stadtschreiber von Grenchen, erhielt der KC Kenntnis, dass in Grenchens
Patengemeinde Unterschächen, das jahrzehntelange Wunschthema „Spielplatz“ aus
finanziellen Gründen für die Gemeinde selbst unrealisierbar
ist, dies auch, weil nebst dem Kauf der Spielgeräte noch Aufwendungen
für die Gestaltung und Erstellung des Spiel- und Begegnungsplatzes
anfallen würden. - „Wir lassen von uns hören“ war
die Botschaft des KC Grenchen. Bereits am 19 . Juni erfolgte der
Spatenstich. Ein Ereignis, von dem die Urner Presse schrieb: Unterschächen
erhält einen attraktiven Begegnungs- und Spielplatz dank des
Kiwanis-Clubs Grenchen.
Für die Realisierung hatte der bauführende KF Hanspeter
Crivelli rund 600 Arbeitsstunden geplant, die von den Grenchner Mitgliedern
aufgebracht werden mussten. Abgesehen von einigen altersbedingten
Ausnahmen erklärten sich alle Mitglieder freudig bereit, einige
Tage Fronarbeit zu leisten. Für die reine Bauzeit, wurden rund
12 Arbeitstage eingeplant. Die beiden KF Hanspeter Crivelli und Peter
Messerli stellten die Bau- und Einsatzleitung vor Ort permanent sicher.
Die Gemeinde Unterschächen stellte die Werkzeuge und das Material,
sowie eine Fachperson zur Verfügung und war für die Verpflegung
der „Bauequipe“ besorgt. Die nötigen Übernachtungen
beglichen die Kiwaner aus eigener Tasche. Dank speditiver und engagierter
Arbeitsweise aller Beteiligten ragten bereits am ersten Wochenende
die künstlerischen, aus naturbelassenem Holz gestalteten Spielgeräte,
an ihrem Bestimmungsort verankert, aus dem Boden. Der Spielplatz
begann nun auch sichtbar Gestalt anzunehmen.
Für die zweite Woche waren die Umgebungsarbeiten vorgesehen.
Neben der Roh- und Feinplanie, den Platzabschlüssen und dem
Verbindungsweg wurden im Bereiche der Spielgeräte, als Fallschutz,
ein vierzig Zentimeter dicker Bodenbelag aus Holzschnitzel eingebracht,
welcher mit 60 m 3 Volumen einige Schubkarren und Blasen an den Kiwaner-Händen
erforderte. Anderseits stand aber auch das fachmännische Auslegen
von Rollrasen auf der restlichen Spielplatzfläche an. Der Ergeiz
des KC Grenchen war klar und eindeutig: „Der Spielplatz ist
nach unserem Einsatz klar für den Gebrauch“, also keine
Zeit für den langsamen und pflegeintensiven Rasenwuchs, die
Unterschächener Jugend wollte schliesslich vom Grenchner Geschenk
so schnell als möglich Besitz ergreifen.
Unterschächens Gemeindepräsident Klaus Kempf stellte fest,
dass für die Gemeinde ein grosser Wunsch in Erfüllung gegangen
sei, welcher bereits Generationen beschäftigt hatte. „Schon
meine Generation hat von einem Spielplatz und einem Begegnungsort
für die Jugend beim Schulhaus geträumt.“ Denn für
die Unterschächener Schuljugend sei es kaum möglich, über
die Mittagszeit nach Hause zu gehen. Zu abgelegen liegen die Höfe
und Wohnstätten der Gemeinde.
KC Grenchen-Präsident Stefan Ruchti äusserte sich sehr
befriedigt über das gemeinsam durchgeführte Sozialprojekt: „Erfreulich
sei der Teamgeist und das angenehme Arbeitsklima gewesen. Ungewohnte
Arbeit bis zum Umfallen, aber dann befriedigend feststellen zu können,
wie das geplante Werk seine Formen annimmt.“ Auch die Dankbarkeit
der Unterschächener Bevölkerung seien bleibende Erinnerungen. „Wir
wurden mit Herzlichkeit empfangen und es haben sich neue Freundschaften
ergeben - Allen hat es Spass gemacht, und Alle haben mitgetragen.“
Zum Spielplatz wurde unweit des „Grenchner Weges“ in
Unterschächen durch die Kiwaner zudem auch noch der Begegnungsplatz,
eine steinerne Sitzarena mit einer Feuerstelle zum Grillieren, realisiert.
Schliesslich überreichte Stefan Ruchti zur grossen Überraschung
der anwesenden Gemeindebehörde die zusätzliche Jubiläumsgabe
des Kiwanis-Club Grenchen, nämlich einen Check über 25’000
Franken. |